Musikalische Untermalung bei der Gedenkstunde zum Volkstrauertag
2019
Am Sonntag, den 17. November 2019
beteiligte sich der Gesangverein 'Eintracht' Hoppers mit drei Vorträgen
an der musikalischen Untermalung bei der Feierstunde zum Volkstrauertag.
11.30 Uhr
Denkmal auf dem Friedhof Jüchen-Kelzenberg
12.00 Uhr
Denkmal in Jüchen-Waat gegenüber der Feuerwehr
Gedenkstunde zum Volkstrauertag 2022
des Heimatvereins Kelzenberg - Mürmeln
und der Feuerwehr Jüchen, Löschgruppe Waat
Am Sonntag, den 13. November 2022
Unser Gesangverein und
der Posaunenchor Kelzenberg
beteiligten sich an der musikalischen Untermalung
bei den Feierstunden zum Volkstrauertag.
11.30 Uhr am Denkmal auf dem Friedhof Jüchen-Kezenberg
12.00 Uhr am Denkmal in Jüchen-Waat gegenüber der Feuerwehr
Die Ansprache hielt der stellvertretende Bürgermeister der
Stadt Jüchen Herr Joachim Drossert
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Wie in jedem Jahr kommen wir hier am Ehrenmal zusammen, um an alle Opfer von Krieg und
Gewaltherrschaft in Deutschland
und der ganzen Welt zu gedenken.
Doch in diesem Jahr ist etwas Entscheidendes anders. Haben wir bis im vergangenen
Jahr noch 103 Jahr nach Ende des ersten Weltkrieges und 76 Jahre nach Ende des
zweiten Weltkrieges die Erinnerrungen an die Folgen für die Welt wachgehalten.
Seit dem 24.2.2022 tobt wieder ein Krieg in Europa.
Haben die Verantwortlichen, die diesen grausamen Krieg begonnen haben, nichts aus
der Vergangenheit gelernt?
Welche Folgen das für die Soldaten auf beiden Seiten, ihren Familien, Angehörigen und
Freunde in den betroffenen Ländern und darüber hinaus auf Menschen auf der ganzen
Welt hat?
Pures Machtstreben und Größenwahn treibt den russischen Aggressor, ohne Rücksicht auf
Menschen und ihre Leiden an.
Bei der Vorbereitung dieser Rede fand ich ein Zitat des damaligen Reichstagspräsidenten,
Paul Löbe. Er hielt eine Rede zum Volkstrauertag und erklärte,
Zitat:
„Es müssen Gesetze geschaffen werden, durch welche die für einen Kriegsausbruch
verantwortlichen Diplomaten und die Journalisten gezwungen würden, als erste in
die Schützengräben zu gehen.“
Würden solche Gesetze heute verhindern, Kriege zu führen?
Um so wichtig erscheint mir, dass wir nicht aufhören, im gemeinsamen Gedenken am
Volkstrauertag, uns die Folgen eines Krieges vor Augen zu führen.
Wir setzen damit ein zeitgemäßes
Zeichen
des Guten gegen das Böse!
Aber nicht nur im Krieg sind Opfer zu beklagen. Die weltweite Corona-Pandemie hat
Millionen Tote gefordert. Auch in unserem engsten Umfeld sind Opfer zu beklagen.
Ein weiteres Beispiel ist die schreckliche Flutkatastrophe 2021 in Deutschland. Viele Tote sind
zu beklagen, Familien wurden auseinandergerissen, Existenzen zerstört.
Meine Damen und Herren,
die aktuelle Situation zeigt uns, dass wir keinen Frieden
auf der Welt haben, sie ist nicht
zur Ruhe gekommen.
Wir können es tagtäglich in den Nachrichten verfolgen. Täglich sterben
Menschen auf der ganzen Welt.
Wir denken auch an unsere deutschen Soldaten, die Ihren Dienst bei Auslandseinsätzen in
Kriegen tun. Dabei verlieren einige, fern der Heimat, ihr Leben. Alle Soldaten*innen
kämpfen auch für Frieden und verdienen unsere Anerkennung und Respekt.
Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in Europa in Wohlstand, auch auf Kosten anderer, z.B.
der „Dritten Welt“ leben. Um diesen Wohlstand zu erhalten, finden auch Kriege mit Waffen
statt, die wir in Deutschland herstellen und exportieren.
Wir
sind
es
den
Opfern
aller
vergangen
und
gewärtigen
Kriege
schuldig,
denjenigen
mit
Entschlossenheit entgegenzutreten, die andere überfallen und mit Krieg
überziehen
.
Der Volkstrauertag ist und bleibt ein Tag der Erinnerung und der Besinnung, der Erinnerung
an Krieg, Terror und Gewalt und des Gedenkens an die Toten. Wir bleiben ihnen verbunden in
der dauerhaften Verpflichtung für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Ich möchte schließen mit einem Zitat unseres ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt:
„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit